Männer 1 | Württembergliga Süd
HSG bekommt in Wolfschlugen die Grenzen aufgezeigt
Als eine Nummer zu groß erwies sich am vergangenen Samstag der TSV Wolfschlugen für die HSG Winzingen/ Wißgoldingen/ Donzdorf. Lediglich in der Anfangsphase konnte WiWiDo den Hexenbannern Paroli bieten. Mit zunehmender Spieldauer kristallisierte sich immer mehr die Überlegenheit des Tabellendritten heraus und die HSG verlor am Ende auch in dieser Höhe verdient mit 36:26 Toren.
Winzingen/ Wißgoldingen/ Donzdorf war es vorbehalten den ersten Treffer der Partie zu erzielen und was die Mannschaft in den ersten sieben Minuten aufs Parkett zauberte war auch durchaus ansehnlich. Die wendigen Schneider, Haas und Däumling im Rückraum stellten den Favoriten in den ersten Minuten vor ein paar Probleme und hebelten die Abwehr der Gastgeber dabei das ein ums andere Mal aus. So konnte die HSG bis zum 4:5 in der siebten Spielminute auch immer ein Tor vorlegen. Doch Wolfschlugen hatte sich das Ganze lange genug angeschaut und legte in der Defensive eine Schippe drauf. Fortan taten sich Fabian Schneider und Co im Angriff immer schwerer und sahen sich des Öfteren im Zeitspiel wieder. Drei Treffer in Folge, davon zwei Gegenstöße, zeigten dabei die Stärke des TSV und brachten die Hexenbanner nach acht Minuten erstmals in Führung. Es sollte bereits zu diesem frühen Zeitpunkt so etwas wie die Wende sein. Wolfschlugen war nun am Drücker und als Jonas Friedrich in der 17. Minute mit seinem bereits siebten Treffer auf 10:6 erhöhte erspielten sich die Gastgeber ihr erster kleines Polster heraus. Bis zum 12:8 konnte die HSG den Rückstand konstant halten. Dann setzte der TSV durch erneut drei Tore in Folge zu einem kurzen Zwischenspurt an und sorgte noch in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Zu allem Überfluss sah Fabian Schneider in dieser Phase auch noch seine zweite Zeitstrafe, was zu diesem frühen Zeitpunkt nicht gerade förderlich war. Über 15:8 erhöhte die Heimmannschaft in der 28. Minute auf 17:9, ehe sie sich durch zwei Zeitstrafen selbst etwas aus dem Rhythmus brachten. WiWiDo nutzte die zahlenmäßige Überlegenheit und verkürzte zur Pause nochmals auf 17:11.
Die HSG verkürzte direkt nach der Pause auf 17:12. Und auch beim 18:13 und 19:14 konnte der fünf Tore Rückstand weiter gehalten werden. Eine etwas überzogene Zeitstrafe gegen Fabian Schneider brachte das Team von Andreas Rascher dann endgültig auf die Verliererstraße. Nicht nur das es nach 35 Minuten bereits seine Dritte war, nein, er handelte sich durch lamentieren gar noch eine weitere ein und bescherte seinen Mitspielern dadurch eine vierminütige Unterzahl. Wolfschlugen, ganz im Stile einer Spitzenmannschaft, nutzte den Platz und erhöhte beim 22:14 wieder auf acht Tore. Zwei mal durfte die HSG noch verkürzen, ehe die Hexenbanner über den 13-fachen Torschützen Jonas Friedrich beim 29:19 die erste zehn Tore Führung erzielten. Doch dem war nicht genug. Zwei technische Fehler der HSG brachten den Gastgebern zwei Gegenstöße und wenig später das 31:19 auf der Anzeigetafel. WiWiDo lief geradewegs ins Verderben und bei noch zu spielenden 15 Minute bahnte sich ein Debakel an. Rascher warf die grüne Karte und hatte mit seinem taktischen Mittel wenigstens etwas Erfolg. Der Lauf der Heimmannschaft war erst mal gebrochen und Hommel, Köller und Baur gestalteten durch drei Treffer zum 31:22 das Spiel wieder etwas ansehnlicher. Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen an diesem Abend. Wolfschlugen zog die Zügel nochmals an und stellte vier Minuten vor dem Ende den alten Abstand wieder her. Dabei blieb es dann auch bis zum Ende. Zum ersten mal im siebten Spiel bekam die HSG Winzingen/ Wißgoldingen/ Donzdorf in dieser Saison so richtig ihre Grenzen aufgezeigt und verlor mit 36:26 Toren. Viel Zeit die Wunden zu lecken bleibt jedoch nicht. Am Samstag trifft man in heimischer Halle auf den TSV Deizisau. Dort sollen unbedingt wieder Punkte her um den Anschluss ans Mittelfeld nicht frühzeitig zu verlieren und um vor allem auch mit einem guten Gefühl in die dann drei wöchige Spielpause zu gehen.