Männer 1 | Württembergliga Süd
Mehr Lokalkampf geht kaum
Bereits am zweiten Spieltag der neuen Württembergligasaison kommt es am Samstag zum prestigeträchtigen Duell zwischen der HSG Winzingen/ Wißgoldingen/ Donzdorf und der SG Lauterstein. Im Vorfeld als „Die Mutter aller Derbys“ bezeichnet, kann man hier durchaus sagen, dass mehr Lokalkampf kaum geht. Nicht nur die geografische Nähe aller fünf Stammvereine, sondern auch die Tatsache, dass inzwischen der ein oder andere ehemalige HSG´ler am Steinernen Kreuz links abbiegt, sorgen für die nötige Brisanz. So sind auf Seiten der SGL mit Bäuerle, Schmid und Jaros ehemalige Wißgoldinger und Winzinger Spieler im Einsatz, während Thrun, Schnepf und Köller inzwischen die Schuhe für WiWiDo schnüren. Anpfiff in der Donzdorfer Lautertalhalle ist um 19.30 Uhr.
Beide Mannschaften sind mit einem Sieg in die Saison 2019/2020 gestartet. Die SG Lauterstein gewann ihr Heimspiel gegen den TV Gerhausen souverän mit 32:26 Toren und bescherte ihrem neuen Trainer Hagen Gunzenhauser ein gelungenes Debüt. Vor allem Jochen Nägele, Lautersteins Torschütze vom Dienst, zeigte sich bereits wieder in toller Frühform und erzielte gleich zwölf Tore. Doch auch den ein oder anderen Rückschlag musste der Nachbar aus Nenningen und Weißenstein bereits verkraften. So verletzten sich Abwehrrecke Fabian Lackinger, sowie der wurfgewaltige Linkshänder Mario Kölle noch in der Vorbereitung. Beide werden voraussichtlich auch gegen die HSG ausfallen.
Deutlich schwerer tat sich dabei die HSG Winzingen/ Wißgoldingen/ Donzdorf beim ersten Spiel in Fridingen. Beim 27:28 Erfolg konnte das Spiel erst in den letzten zehn Spielminuten gedreht werden. Laut HSG Vorstand Volker Nagel war der Sieg dabei keine Selbstverständlichkeit: „Hier werden sich noch einige Mannschaften schwer tun.“, hebt er die Heimstärke der HSG Fridingen/ Mühlheim hervor.
Doch das zählt am Samstag alles nicht mehr, haben Derbys doch bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Und diese würde in diesem Fall am liebsten die HSG diktieren. Nach zwei Niederlagen gegen den Lokalrivalen in der vergangenen Saison, will man dieses Mal die Punkte in heimischer Halle unbedingt behalten. Die Vorzeichen hierfür könnten schlechter sein. Alle Spieler sind fit und die Neuzugänge zeigten im ersten Saisonspiel bereits ihr Potential. Allen voran Kreisläufer Regent zeigte dabei großen Einsatz und harmonierte sowohl in Abwehr als auch im Angriff bereits gut mit seinen Nebenleuten. Einziger Wehmutstropfen auf Seiten der HSG: Trainer Andreas Rascher kann aus privaten Gründen leider nicht am Derby teilnehmen und wird am Samstag von Florian Bühler und seinem Co-Trainer Christoph Lörcher vertreten. Beide werden die Mannschaft gemeinsam mit Rascher auf das Spiel am Wochenende vorbereiten und genießen hierbei vollstes Vertrauen.
Alles ist somit angerichtet für ein Handballfest am Samstag in der Donzdorfer Lautertalhalle. Beide Teams haben ihre Hausaufgaben erledigt und freuen sich nach harter Vorbereitung und einem gelungenen Auftakt auf das erste Highlight der noch jungen Saison.