Männer 1 | Württembergliga Süd
Black Out beschert Niederlage
Es waren zwei Minuten, in denen die HSG Winzingen/ Wißgoldingen/ Donzdorf am vergangenen Samstag mit dem Kopf nicht bei der Sache war. Drei Fehler in Folge, die der Gast aus Hegensberg/ Liebersbronn eiskalt bestrafte und welchen die HSG die restliche Spielzeit hinterherlaufen sollte. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit erhöhte die SG HeLi nach der Pause auf 13:16 und behauptete den Vorsprung bis zum 24:27 Endstand.
Das Spiel begann ausgeglichen. Die SG Hegensberg/ Liebersbronn erzielte die erste Führung und WiWiDo zog nach. Dieses Spiel setzte sich in den Folgeminuten fort. HeLiwar es vorbehalten vorzulegen und die HSG Winzingen/ Wißgoldingen/ Donzdorf glich, angeführt vom umsichtig Regie führenden Fabian Schneider meist im Gegenzug wieder aus. So sollten die Gäste die Führung bis zur 19. Minute beim 8:9 halten. Die kommenden Spielminuten gehörten dann der Heimmannschaft. Nach dem Ausgleich von Michael Hommel nutzten Schneider und Dennis Schmid eine Überzahlsituation zur ersten Führung der HSG. Weiter als zwei Tor Vorsprung sollten den Gastgebern aber nicht gelingen. Im Gegenteil, über 12:10 glich Hegensberg/ Liebersbronn beim 12:12 wieder aus und ging eine Minute später selbst wieder mit 12:13 in Front. Bis zum Pausenpfiff gelang es WiWiDo wieder gleichzuziehen, so dass mit 13:13 die Seiten gewechselt wurden.
Die zweiten 30 Minuten begannen dann alles andere als vielversprechend für die Gastgeber. Zwei vergebene Großchancen und ein technischer Fehler ließen die Handballer vom Berg binnen zwei Minuten auf 13:16 erhöhen. Ein Rückstand, von dem sich die Mannschaft der Trainer Rascher und Bühler nicht mehr erholte. Die spielerische Leichtigkeit der ersten Halbzeit war auf einmal wie weggeblasen. Statt die Linie beizubehalten stürzte sich WiWiDo vermehrt in Einzelaktionen und rieb sich mehr und mehr gegen die stabile Deckung der Gäste auf. Zwar konnte sich HeLi nicht weiterabsetzen, Nico Heilig und Co schafften es aber auch nicht nochmals entscheidend zu verkürzen. Man sollte die gesamte zweite Halbzeit nie mehr weiter als auf zwei Treffer heran kommen. Immer wenn die Chance auf den Anschluss bestand scheiterte die HSG entweder an der gegnerischen Defensive oder an sich selbst. Auch die eigene Abwehr schaffte es im zweiten Spielabschnitt nicht mehr, die wuchtigen Rückraumspieler der Gäste entsprechend unter Druck zu setzen, was vor allem der Halblinke Geyer in der Schlussphase zu nutzen wusste. So kam es wie es kommen musste. Die SG Hegensberg/ Liebersbronn ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, hatte meist die richtige Antwort parat und gewann am Ende verdient mit 24:27 Toren.
Es spielten: Lehrmann, Krieg; Corces (3), Baur, Hommel (2), Müller (1), D. Schmid (1), Pfeilmeier (6), Helig, K. Schmid (1/1), Schneider (4/2), Thrun (2), Brühl, Schnepf (4)
Am kommenden Samstag kommt es zum nächsten Derby in der Lautertalhalle Donzdorf. Zu Gast ist dann der ehemalige Spitzenreiter aus Schwäbisch Gmünd, Anpfiff ist um 19.30 Uhr.
Der TSB Schwäbisch Gmünd musste am vergangenen Wochenende eine bittere Heimniederlage gegen den TSV Heiningen einstecken und tauschte daraufhin mit diesem die Plätze. Beide Teams stehen punktgleich am vorderen Ende er Tabelle. Im Hinspiel musste die HSG in der Gmünder Großsporthalle eine empfindliche Niederlage einstecken. Das will die Mannschaft um Kapitän Nico Heilig dieses Mal unbedingt vermeiden und endlich mal einem Spitzenteam der Liga Paroli bieten um am Ende vielleicht sogar für eine Überraschung sorgen zu können.