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HSG vergeigt Jahresauftakt gegen den TSV Wolfschlugen

Mal so richtig unter die Räder kam die HSG Winzingen/ Wißgoldingen/ Donzdorf am vergangenen Sonntag beim TSV Wolfschlugen. Bis zur 22. Spielminute konnte das erste Spiel des neuen Jahres ausgeglichen gestaltet werden. Danach bricht das Team der Trainer Rascher und Bühler komplett ein und kassierte am Ende eine 43:23 Niederlage. Ohne den kurzfristig verletzten Fabian Schneider startete die HSG gut in die Partie. Die Spielgemeinschaft aus dem Lautertal konnte zu Beginn immer vorlegen und beim 2:5 in der in der 7. Minute den ersten drei Tore Vorsprung durch Kapitän Nico Heilig erzielen.  Dieser Abstand konnte bis zur 16. Minute, in der Peter Schnepf den frei stehenden Kreisläufer Karl Mathias Müller bediente und dieser zum 7:10 verwandelte auch gehalten werden.

Bis zu diesem Zeitpunkt agierte die Abwehr im Positionsangriff variabel gegen die guten Rückraumspieler der Hexenbanner. Diese wurden immer wieder in schwere Wurfsituationen gezwungen wodurch man das ein oder andere Mal Ballgewinne erzielen konnte. Im Angriff wurde Zielstrebig agiert, die gegnerische Abwehr in Bewegung gebracht und dadurch erhielt man komfortable Wurfpositionen die verwehrtet wurden. In der Folge kam die Heimmannschaft nun aber immer besser ins Spiel. Durch ausgelassene Chancen Seitens der HSG konnte der TSV beim 11:11 in der 18. Minute erstmalig ausgleichen. Bis zum 13:13 vier Zeigerumdrehungen später war das Spiel noch ausgeglichen. Was dann in den letzten acht Minuten bis zur Halbzeitpause folgte, war für viele unerklärlich. Die Heimmannschaft konnte in dieser verbleibenden Zeit noch 7 weitere Treffer erzielen, der HSG gelangen dagegen lediglich zwei Tore. Durch technische Fehler am Fließband lud man die Hexenbanner auf schnelle Konter Tore ein. Diese nahmen die Einladungen gerne an und vollstreckten einen Gegenstoß nach dem anderen. Auch eine Auszeit stoppte die Fehlerquote der Lautertäler nicht und somit ging man mit einem 20:15 Rückstand in die Halbzeit.

Wer gedacht hatte, dass die HSG im zweiten Durchgang nochmals zurück in die Partie finden könnte, wurde an diesem Abend schnell eines Besseren belehrt. Innerhalb von zwei Minuten erhielt man die nächsten drei Gegentreffer. Es war kein aufbäumen der Mannschaft zu sehen, im Gegenteil, im Angriff verstrickte man sich zusehends in Einzelaktionen die nicht zum Erfolg führten. Nahezu jeden Ballgewinn münzte die in dieser Phase clever agierende Heimmannschaft in schnelle Gegentore um. Wenn der Gegenstoß, die meist über den erfolgreichsten Schützen Friedrich gespielt wurde nicht funktionierte, wurden die Treffer in der zweiten Welle erzielt. Eklatant hingegen das Rückzugsverhalten der Lautertäler. Immer wieder standen die Torhüter alleine auf verlorenem Posten. So wuchs der Rückstand kontinuierlich an.

Über 29:18 in der 40. Minute, waren es in der 50. Minute bereits 16 Tore Abstand (36:20). Alle Bemühungen an diesem Abend den Spielstand zu verkürzen versandeten im Nichts. Die Gastgeber spielten weiter ihre Schnelligkeit aus und so war es Jonas Friedrich vorbehalten, 15 Sekunden vor dem Ende mit seinem 20 Treffer, den 43:23 Endstand zu erzielen. Ein gebrauchter Auftakt in das Spieljahr 2019 für die HSG. Die ersten 20 Minuten ließen viele auf eine ausgeglichene Partie hoffen. Was die Mannschaft aber in der restlichen Spielzeit bot, war erschreckend. Man ließ Kampfgeist und jegliches aufbäumen vermissen. Attribute, ohne die man kein Spiel in dieser Liga gewinnen kann. Am kommenden Wochenende ist man Spielfrei, somit hat man genug Zeit um diese Niederlage aufzuarbeiten um gegen Ostfildern wieder ein anderes Gesicht zu zeigen.

  

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