Männer 1 | Verbandsliga
HSG WiWiDo vor Saisonstart in Bad Saulgau
In der letzten Saison eigentlich schon abgestiegen, wurde der Klassenerhalt der HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf durch den Rückzug der Mannschaft des TV Steinheim doch noch ermöglicht. Somit bekommen die Zuschauer in der heimischen Lautertalhalle in Donzdorf ein weiteres Jahr Verbandsliga-Handball zu sehen. Dabei wird die HSG im Vergleich zur vergangenen Spielzeit auch auf einige neue Mannschaften treffen. Der VfL Pfullingen 2, die Spvgg Mössingen und die HSG Schönbuch kommen aus Staffel 1 der Verbandsliga, die TG Schömberg und die SG Ober-/Unterhausen als Aufsteiger aus der Landesliga zur HSG in die Staffel 2.
Die Mannschaft von Cheftrainer Tobias Papsch hat die Abgänge mehrerer Leistungsträger der letzten Saison zu verkraften. Torhüter Marius Nagel, Linksaußen Fabian Thrun und Rechtsaußen Andreas Pfeilmeier (alle Karriereende) verließen den Verein, Erstgenannter wird dem Verein jedoch als Torwarttrainer und sportlicher Leiter erhalten bleiben.
Auf der anderen Seite blieben Mittelmann und neuer Mannschaftskapitän Felix Däumling sowie Kreisläufer Karl-Matthias Müller der Mannschaft treu. In der kommenden Saison setzt die HSG stark auf ihre eigene Jugend. Ganze sieben Spieler der ehemaligen A-Jugend stehen bereits in ihrem ersten aktiven Jahr im Aufgebot der ersten Mannschaft und müssen von Beginn an Verantwortung übernehmen. Neben diesen „Neuzugängen“ kann die HSG auch auf weitere neue Gesichter bauen: Der neue Co-Trainer Markus Klement (vorher Co-Trainer A-Jugend), Rückraumspieler Oskar Bachner (vorher TSG Ehingen), Rückkehrer im Tor Kevin Krumpschmied (vorher TV Jahn Göppingen) und der variabel einsetzbare Oliver Klaus (vorher zweite Mannschaft) wollen dabei helfen, das primäre Saisonziel der HSG, den Klassenerhalt, zu erreichen.
Die Vorbereitung auf die neue Saison verlief für die HSG jedoch alles andere als glatt. Es gibt zahlreiche, größtenteils langwierige Verletzungen zu beklagen. Bei sieben potenziellen Stammspielern im derzeitigen Kader herrscht Unklarheit, ob sie bis zum Saisonstart am kommenden Wochenende einsatzfähig sind. Dementsprechend war und ist der Trainingsbetrieb in der Vorbereitung nur mit dezimierter Spielerzahl möglich. Sowohl die angestrebten Anpassungen im Spiel der HSG, namentlich individuelle Fehlervermeidung in der Offensive und eine kompaktere Abwehr, als auch das allgemeine Zusammenspiel der Mannschaft, konnten somit bisher noch nicht zufriedenstellend trainiert werden.
Trotzdem wollen Tobias Papsch und seine Mannen so erfolgreich wie möglich in die Saison starten, um einem drohenden Abstieg aus der Verbandsliga so schnell wie möglich zu entgehen.
Eine sehr ähnliche Situation findet man auch beim ersten Gegner der HSG, dem TSV Bad Saulgau, vor. Nachdem in der letzten Saison der Klassenerhalt relativ sicher erreicht wurde, verließen auch hier einige wichtige Persönlichkeiten den Verein. Cheftrainer Thomas Potzinger, Torwart Patrick Maas und Kapitän Jochen Schäfer gingen von Bord. Im Gegenzug gelang es dem TSV nicht, neue Spieler zu verpflichten, weshalb auch hier stark auf Eigengewächse gesetzt wird. Das neue Trainerteam, bestehend aus Markus Weisser, Henrik Utoft und Michael Traub, will mit seiner Mannschaft, die über zahlreiche junge und körperlich eher kleingewachsene Spieler verfügt, zunehmend auf Tempo-Handball setzen. Auch beim TSV Bad Saulgau hat der Klassenerhalt höchste Priorität. Dieser soll vor allem durch die gute Stimmung und den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft sowie mehr Konstanz in Auswärtsspielen erreicht werden.
Die erste Möglichkeit für beide Teams, ihrem jeweiligen Ziel näher zu kommen, gibt es am Samstag, den 21.09., um 18:00 Uhr in der Sporthalle im Kronried in Bad Saulgau.