Männer 2 | Bezirksklasse
Primetime Handball ohne viel „prime“.
Die Verbandsligareserve der HSG machte sich am Samstag, dem 04.03.23, in heimischer Halle zu ungewohnter Zeit (20:00) heiß auf das Rückspiel gegen die SG aus Hofen/Hüttlingen.
Das Spiel begann leider wie so oft mit Unkonzentriertheit im Abschluss der HSG. So konnte die SG in der 8. Minute bereits 6 Tore, unsere Mannschaft hingegen erst 3 Tore, auf der Habenseite verbuchen. Allerdings ging dann doch noch ein Ruck durchs Team und man konnte aus einer stabiler werdenden Abwehr heraus das geplante schnelle Spiel nach vorne in Tore ummünzen. So erarbeitet man sich mühsam aber konstant in Minute 21. einen Vorsprung heraus. Ist es der Kapitän Dennis Diwald höchst selbst der auf 14:10 stellt. Und es fühlte sich an wie ein Befreiungsschlag. Die Angriffe wurden flüssiger und konsequenter zu Ende gespielt. Lediglich in der Abwehr erlaubte man sich in der Endphase der ersten Halbzeit etwas zu zaghafte Zugriffe und so werden nach weiterem Kapitänstreffer per Blitz-Gegenstoß zum 18:15 die Seiten gewechselt.
Die zweite Halbzeit begann leider simultan zur ersten. Nicht nur die Abschlussschwäche kehrte schlimmer den je zurück, auch schwächte sich das Team selbst durch unnötige Zeitstrafen. Allen voran war einer der Torhüter in seinen Emotionen nicht mehr zu zügeln und lies sich verleiten dem Unparteiischen seine Meinung kund zu tun was dieser direkt mit einer Hinausstellung würdigte. Der Vorsprung schmolz also dahin und die Truppe von Marco Hartmann geriet nochmal mit 2 Zählern ins Hintertreffen: 28:30 zeigte die Tafel in der 55 Spielminute. Für unsere M2 war das oft schon das Todesurteil, doch heute nicht. Nachdem jeder Schütze ein- bis sechsmal halbhoch am Schlussmann der Hofener gescheitert war, wurde im Team-Timeout lautstark darauf hingewiesen, dass eine eventuelle Anpassung der Wurftechnik tatsächlich ein anderes Ergebnis zur Folge hätte. Unvorstellbar aber wahr: die Worte fanden anklang und die Mannen der M2 bewiesen nochmal Kampfgeist und zogen sich selbst vom Gleis. Durch nochmal gesteigerte Abwehrleistung und konsequentes „gehen dorthin wo es weh tut“ zog man abermals vorbei und stellte die Anzeige auf 34:32. Ein weiterer Treffer der Gäste 15 Sekunden vor Schluss blieb folgenlos, denn die Mannschaft der HSG war clever genug die verbleibende Zeit ruhig und bedacht von der Uhr zu nehmen und nicht, wie auch schon gesehen, vor purer Hektik beinahe ein Eigentor zu schießen.
Es folgt nun ein spielfreies Wochenende, was dem Team gerade gut in die Karten spielt, damit sich auch noch die letzten von den Strapazen der Fasnet erholen können. Weiter geht es dann am 18.03.23 bereits um 14:30 in der EWS-Arena gegen die Turnerschaft aus Göppingen.
Es spielten: Timo Schmid (7), Michael Kowatzki (7), Jonas Stütz (5), Dennis Diwald (5), Oliver Klaus (4), Kai Talatschek (3), Teo Mangold-Riedling (1), Patrick Knab (1), Sebastian Barth (1), Timo Dangelmaier, Marius Baur, Felix Bader.
